
Die Welt ist unser Spielplatz – als Geocacher auf Reise
In einem meiner ersten Beiträge habe ich bereits von unseren Buddybären berichtet, die wir auf Weltreise schicken wollten. (Hier nachzulesen.) Heute möchte ich einmal mehr auf das internationale Spiel „Geocaching“ und darauf wie es unsere Reisen bereichert eingehen.
Im Prinzip kann man das Geocaching mit einer modernen Schnitzeljagd vergleichen. Mit Hilfe eines GPS Gerätes sucht man an bestimmten Koordinaten a) direkt nach dem sogenannten Geocache oder b) nach Hinweisen, die zur nächsten Etappe führen auf der Suche nach dem Geocache.
Aber moment mal: woher kommen die Geocaches überhaupt?
Versteckt werden die Dosen, Büchsen, Container und allerlei andere Behälter von Mitspielern. Und eines muss man sagen: Der Fantasie sind dabei wirklich keine Grenzen gesetzt. Weder in der Wahl des Behälters noch in der Wahl eines passenden Versteckes. Im Boden vergraben, im Holzstamm versteckt, mit Efeu getarnt, im See zu erkurbeln, als Blitzeranlage getarnt, mit einer Batterie zu aktivieren (…) wir haben schon so viele unterschiedliche Geocaches gesehen und jedes Mal sind wir wieder aufs Neue überrascht.
Im Internet gibt es verschiedene Plattformen auf denen die Koordinaten für die Caches zu finden sind. Die größte von ihnen ist geocaching.com.Die Geocaches werden dort online gestellt, erläutert und bewertet. Hier kommen Nutzer und Fans aus aller Welt zusammen. Verstecker und Sucher, Detektive und Naturliebhaber, Bastler und Genies, Rätselfans und Abenteuerlustige.
Das Spiel wird weltweit gespielt. Und so haben wir bisher auf allen unseren Reisen bisher wenigstens einen Geocache gesucht und (zum Glück) auch gefunden.
Abgesehen von der großen Kreativität mit der viele Caches entstanden sind und dem damit verbunden Spaß für uns, freuen wir uns auch darüber, dass uns die Verstecke immer wieder zu schönen Orten führen.
Gerade auf unserer letzten Reise in Göteborg (ein Beitrag zu Göteborg folgt übrigens bald) haben wir schöne Aussichtspunkte gefunden, in Paris haben wir die Liebesmauer (siehe diesen Beitrag) entdeckt, in Irland neue Wanderwege bezwungen, in Finnland neue Bekanntschaften geschlossen und in Kambodscha Tempel gesehen, die nicht mal im Reiseführer standen. So führen uns die Koordinaten oft abseits der Touristenpfade an Orte, die von den Einheimischen geschätzt und als etwas Besonderes angesehen werden. Oft gibt es gleich die Tipps für die um die Ecke liegende, beste Eisdiele der Stadt oder dem Kaffee mit den besten Zimtschnecken des Landes gratis mit dazu.
Aber nicht nur im Ausland führen uns die Geocaches zu entlegenen oder unbekannten Orten, auch hier in der Heimat entdecken wir immer wieder neue Plätze und sind wirklich oft in der Natur unterwegs.
Die moderne Schnitzeljagd ist immer wieder für Überraschungen gut und lässt uns unsere Umwelt noch einmal ganz anders wahrnehmen. Außerdem praktisch: das GPS Gerät hat uns schon so manches Mal ein teures Taxi oder mühsame Irrwege erspart. Mit der Navigation finden wir immer wieder schnell „nach Hause.“
Aber was ist nun eigentlich aus unseren Buddybären geworden? Die sogenannten Travelbugs werden in den Geocaches versteckt und haben dann eine Art Aufgabe. Zum Beispiel: Bereise alle Kontinente. Reise von Küste zu Küste. Bewege dich von Berlin nach New York. Und so weiter und so fort.
Unsere Bären sollten ursprünglich in Costa Rica ausgesetzt werden und dann alle 5 Kontinente bereisen. Da es aber keinen passenden Behälter und Ort gab, haben wir sie wieder zurück nach Deutschland gebracht. In Vietnam und Kambodscha haben wir einen zweiten Versuch gestartet. Auch hier hatten wir Pech. Kein passender Cache dabei. Da die Bärchen aber so reisehungrig sind, haben wir den blauen Bären in einem tollen Geocache in Berlin ausgesetzt und den gelben Bären in Göteborg. Nun können wir online ihre Reise verfolgen. Wir hoffen, unsere beiden Buddys bereisen genauso schöne Länder wie wir. Und wer weiß, vielleicht holen wir sie uns irgendwann in einem Geocache wieder ab. Vielleicht in Brasilien, vielleicht in Island oder Kanada oder auch in der Türkei.
Solange suchen und entdecken wir weiter in aller Herren Länder!
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Janine
Erdbeerfee. Tanzprinzessin. Ostseesprotte. Keksteig Junkie. Sommerseele. Dackelfrauchen. Kurzreisende. Weltreisende. Verliebt in unseren schönen Planeten.
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10 Kommentare
my family on tour
Das klingt ja spannendend. Ich kenne noch die gute alte Schnitzeljagt mit Papierschnipseln im Wald :-) Liebe Grüße
Janine
Ja die Jagd mit Papierschnitzeln im Wald kenne ich auch noch..und habe ich soooo geliebt. Diese neue, moderne Art ist aber auch klasse. Besonders im Wald, wenn es mehrere Stationen gibt, man rätseln und nach Hinweisen suchen muss. :)
Natalie
eine super gute Sache bestimmt auch für Familien, um ein bisschen mehr in der Natur unterwegs zu sein – Schatzsuche ist für die Kleinen doch immer spannend… gleich mal schauen, ob es in unserer Umgebung auch Verstecke gibt. :) achja.. und ein GPS-Gerät muss besorgt werden..
Janine
Ja..für Familien ist das richtig toll. Wir haben auch schon viele getroffen unterwegs. Zum Einen kommt man raus ins Grüne, zum Anderen macht es total Spaß. Vor allem die Caches mit mehreren Stationen. Manchmal ist das richtige Knobelei. Mich hat eure Piratenparty auch sehr daran erinnert. ;)
Übrigens gibt es auch richtige Kindercaches. Die sind dann etwas einfacher und immer in Höhen angebracht, wo die Kleinen auch von alleine rankommen. :)
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René Robert
Wie kommt ihr nur auf so ein Hobby? ;)
Janine
Tjaaa…ich weiß nicht so genau :-P
Paleica
geocaching ist eine tolle sache. mangels mobilem internet im ausland haben wir auf reisen aber noch keine dosen gesammelt, steht aber sicherlich auch noch auf der liste!
Janine
juhhuuuuu…noch eine geocacherin ;-)
wir sind immer mit GPS unterwegs..ziehen uns die caches zuhause oder im hotel auf das gerät und dann geht’s los. Wir haben bisher auch in jedem Urlaubsland wenigstens eine Dose gefunden. :D
habt ihr auch n GPS Gerät oder seid ihr dann nur mit smartphne unterwegs?